Ist Ihnen in der Schweiz etwas Schlimmes passiert? Sie wissen nicht, was Sie jetzt machen sollen? Dann melden Sie sich bei der Opferhilfe.
Sind Sie in der Schweiz Opfer einer Straftat geworden? Sind Sie zum Beispiel
• bei einem Raubüberfall verletzt worden?
• vergewaltigt, sexuell ausgebeutet oder missbraucht worden?
• von Ihrem Mann, Ihrer Frau oder Ihren Eltern misshandelt oder geschlagen worden?
• Opfer eines Verkehrsunfalls geworden?
Dann haben Sie Anrecht auf Unterstützung der Opferhilfe.

Für wen ist die Opferhilfe?
Die Opferhilfe ist für alle Menschen da, die in der Schweiz durch eine Straftat körperlich, psychisch oder sexuell verletzt worden sind.
• Unabhängig von Ihrem Geschlecht, Ihrem Alter, Ihrer sexuellen Orientierung oder Ihrer Religion
• Unabhängig davon, aus welchem Land Sie kommen oder ob Sie sich längerfristig in der Schweiz aufhalten.
Die Opferhilfe ist auch für Sie da, wenn Sie nicht selber betroffen sind. Sondern einer Person helfen möchten, die Ihnen nahesteht.

Was tut die Opferhilfe?
Zuerst hören die Mitarbeitenden der Opferhilfe Ihnen einfach zu. Damit Sie erzählen können, was Sie erlebt haben. Dann erklären sie Ihnen, was Sie tun können und welche Rechte Sie haben.
Sie bieten Ihnen konkrete Hilfe an:
• Sie helfen Ihnen eine Anwältin oder einen Anwalt zu finden,
• Sie können Ihnen einen Ort angeben, wo Sie Schutz finden,
• Sie können Ihnen psychologische Unterstützung oder medizinische Hilfe vermitteln,
• oder Sie in dringenden Fällen mit finanzieller Hilfe unterstützen.
Die Mitarbeitenden der Opferhilfe sind Fachpersonen. Sie helfen Ihnen dabei, wieder klarer zu sehen und zu entscheiden, wie es weitergeht.

Wie erreichen Sie die Opferhilfe?
Opferhilfe-Beratungsstellen gibt es in der ganzen Schweiz. Rufen Sie an oder schreiben Sie eine E-Mail. Sie können auch ein Gespräch auf der Beratungsstelle vereinbaren.
Wenn es nötig ist, arbeitet die Opferhilfe auch mit Dolmetschern und Dolmetscherinnen zusammen -auch in Gebärdensprache.
Sind Sie nicht sicher, ob Sie bei der Opferhilfe richtig sind? Melden Sie sich trotzdem. Die Opferhilfe informiert Sie in jedem Fall, wer Ihnen weiterhelfen kann.

Kostenlos, vertraulich und anonym
Die Beratung der Opferhilfe kostet Sie nichts. Sie ist vertraulich und auch anonym möglich. Niemand erfährt etwas von Ihrer Geschichte, wenn Sie das nicht wollen. Auch nicht die Polizei.
Melden Sie sich.
Die Opferhilfe ist für Sie da

 

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